Reiseziel
Ortschaft
Neben dem benachbarten Urretxu, liegt Zumarraga zu Füßen des Naturschutzgebiets von Aizkorri, im Landkreis Alto Urola und in einem schmalen Tal mit einer tiefen Verbindung zum Eisen weshalb wir auf viele Überreste alter Eisenhütten, Mühlen, Stauwerken usw. stoßen werden.
Einer der wichtigsten Gründe die Zumarraga so unwahrscheinlich attraktiv machen, ist sein kulturell-arstistisches Erbe. Im Herzen der Ortschaft ist der mit einem Säulengang umgebene Platz Euskadi, eins der schönsten Beispiel der bürgerlichen Architektur der Gemeinde. Aber um unsere Liste zu verlängern, finden wir in der Ortschaft auch noch mehr interessante Gebäude wie z.B. das neoklassizistische Rathaus aus dem XIX Jh. und die Häuser Itarte und Uzkanga.
Die Bronzestatue von Miguel López de Legazpi, dem Eroberer der Filipinen, bewacht den Hauptplatz auf seinem von Anicieto Marinas angefertigten Steinsockel. Unweit entfernt empfiehlt sich auch ein Besuch im Geburtshaus des Eroberers. Das sog. Turmhaus Legazpi, eine Festung aus der Feudalepoche, wurde 1945 seiner historisch-kulturellen Bedeutung wegen unter Denkmalschutz gestellt. Auf der anderen Seite, haben wir die Pfarrkirche Santa María de la Asunción die im sog. Baskischen Gotikstil in verschiedenen Phasen seit 1576 erbaut wurde. Über ihrem Grundriss erheben sich drei gleich hohe Kirchenschiffe empor und dessen Gewölbe mit einer phantastischen Kreuzverzierung versehen sind. Durch einen fabelhaften Säulengang erreichen wir das eigentliche, im barocken Stil erbaute Hauptportal. In ihrem Inneren ist ein, aus dem XVIII Jh. stammendes, Retabel mit einer sonderbaren Mischung an gotischen und barocken Elementen erhalten geblieben.
Die Kathedrale der Kapellen
Zwei Kilometer außerhalb, an den Ausläufern des Berges Beloki (641 m) lohnt es sich des Weiteren der Kapelle La Antigua einen Besuch abzustatten, die aber besser bekannt ist unter dem Namen der Kathedrale der Kapellen. Aufgrund ihrer Schönheit und umgeben von einer malerischen Landschaft, wurde diese Perle der volkstümlichen Kirchenbaukunst unter Denkmalschutz gestellt.
Mit ihrem schlichten, romanischen Äußeren und einer im gotischen Stil erbauten Tür, überrascht sie ihre Besucher um so mehr mit ihrer Innenausstattung: einer perfekten Harmonie der Mischung aus Holz- und Steinstruktur. Diese Kapelle ist, neben der Basilika von Loiola in Azpeitia und dem Sanktuarium von Aranzazu in Oñati, Teil der berühmten sog. Route der drei Tempel.
Ein Abstecher der es uns ermöglicht die Landkreise Urola und Alto Deba besser kennen zu lernen, aufgrund dieser so bewundernswerten Denkmäler in so landschaftlich reizvollen Umgebungen. Des weiteren bietet sich fabelhaft die Gelegenheit an, verschiedene Ausflüge in die Berge ringsum zu machen. Direkt von der Kapelle La Antigua aus, beginnt ein Wanderweg der es uns die Chance gibt, die in Zumarraga gefundenen, megalithischen Grabmäler näher zu betrachten.
Anfang Juli Word in dieser Gemeinde der Festtag zu Ehren der Schutzpatronin Santa Isabel gefeiert, wobei während der Wallfahrt der sog. Ezpata-dantza-Tanz an der bereits erwähnten Kapelle La Antigua, getanzt wird. Keinesfalls aber dürfen wir die Landwirtschafts- und Pferdeschau, am Tag der Santa Lucia am 13. December vergessen. Im Programm lassen sich Pferde- und Vogelwettbewerbe sowie Ausstellungen verschiedener Produkte des Landes, Maschinen- und Eisenwaren finden.
