Kunst und Kultur
Kulturgut
Das in Laguardia (Álava) gelegene keltiberische Wasserbecken La Barbacana wurde vor 2100 Jahren errichtet. Man kann es als das größte in Europa existierende Wasserbecken betrachten, das in der Eisenzeit konstruiert wurde.
Dieses hydraulische Werk ermöglicht es, über 300.000 Liter Wasser zu sammeln. Es handelt sich um ein Wasserbecken bzw. einen Wasserspeicher, der angelegt wurde, um das Wasser einer Quelle zu sammeln, die oben auf dem Hügels entspringt, wo sich die mittelalterliche Stadt Laguardia in der Rioja Alavesa erstreckt.
Überdies soll dieses Wasserbecken ein Ort gewesen sein, der für rituelle Zwecke genutzt wurde, denn es ist zu bedenken, dass mehrere bei der Ausgrabung freigelegte archäologische Funde sowie der Fund eines römischen, den Matronen gewidmeten Altarsteins in der Nähe des Wasserbeckens mit eindeutig keltischen Wurzeln mit medizinischen Mineral- und Thermalquellen oder Grundwasserleitern in Zusammenhang gebracht wird. Das Wasserbecken misst maximal 18 x 15 m und weist zwischen 0,85 und 3,10 m hohe Umfassungswände auf. Die Gesamtfläche beläuft sich auf schätzungsweise 218 m2.
Informationszentrum
Das keltiberische Wasserbecken La Barbacana ist überdacht und wird durch eine architektonische Dachdeckung geschützt. Unter dieser befindet sich auch die Museumsanlage des Wasserbeckens, die durch technisch hochentwickelte audiovisuelle Medien, Körper-. Nachbildungen von Persönlichkeiten aus jener Epoche, bildliche Neuschöpfungen sowie durch Objekte gestützt wird, die mit den behandelten Fragestellungen in Zusammenhang stehen.
Dies alles trägt dazu bei, die Bedeutung dieser Hydraulik-Struktur und der Bewohner, die jene Grundwasserleiter im Laufe der Jahrhunderte nutzten, zu verstehen und zu deuten.