natürliche
geschütztes Biotop
Der Küstenstreifen, der sich im westlichen Teil der Küste von Gipuzkoa, zwischen den Mündungen der Flüsse Deba (in der gleichnamigen Ortschaft) und Urola (in Zumaia) befindet, umfasst ca. 8 Kilometer Steilküste, wo die Berge auf abrupte Weise steil im Meer enden und dabei eine der beeindruckendsten Landschaftsbilder ganz Euskadis bilden: der Flysch.
Außerdem enthält diese Strecke geologische und geomorphologische Elemente von großer internationaler Anerkennung und zugleich das reichste und komplizierte Meeresökosystem der gesamten baskischen Küste. Dank des schweren Zugangs zu dieser Gegend sind wertvolle Naturschätze der Region erhalten geblieben. Aus diesem Grund wurde er 2010 zum Geopark der baskischen Küste erklärt.
Seine steilen Klippen erheben sich über einem sonderbaren Naturphänomen, der sog. Rasa Mareal (Gezeitenebene, Erosion durch die Brandung des Meeres) auch bekannt als Flysch. Die jahrzehntelange Erosion und Abtragung aufgrund der beständigen Brandung des Meeres an den Steilküsten hat eine vollkommen flache Oberfläche entlang der Küste, in verschiedenen Abschnitten in viele, feine Schichten unterteilt, hinterlassen. Dort lassen sich die, sich abwechselnden, einzelnen Schichten aus festen Material (Kalk- und Sandgesteine) und weichen Bestandteilen (Mergel- und Tongesteinen) gut erkennen.
Die Bewegungen der Erde während der Kreidezeit sind dafür verantwortlich, dass viele dieser Schichten, ursprünglich horizontal gelegen, heutzutage vollkommen senkrecht stehen. So lassen sich z.B. in der Umgebung von Mendata, Sakoneta und Pikote diese abrupten Steilküsten, wie eine wahrhaftige Laune der Natur, bewundern.
Die Schichtpressstoffe des Flysches stellen ein tatsächliches, geologisches Sanktuarium dar und sind Ziel zahlloser Geologen und deren Studien aus aller Welt, da sie diesem Ort viel Information über die wichtigsten klimatischen, biologischen und geologischen Ereignisse der Erde im Laufe von fünfzig Millionen abgewinnen können.
Zudem ist das Kliff des Strandes von Itzurun von großer Bedeutung, da es der beste Ort der Welt ist, um auf zwei wichtigen Momenten des Paläozäns zu forschen.
Anmerkungen
Das Untersuchungszentrum von Algorri und das Touristeninformationsbüro von Zumaia bieten ein weitgefächertes Spektrum von Trekkingrouten, geologischen Führungen, Spaziergängen und Wanderstrecken sowie Bootsausflügen, an. Die Firma des sog. aktiven Tourismus Begi-Bistan bietet allerdings weiter Aktivitäten in Verbindung mit der Umgebung. Telefon: 657 794 677.