Reiseziel
Ortschaft
Umgeben von Bergen und im Flachland liegend, heißt Zalla seine Besucher direkt im Herzen des Landkreises der sog. Encartaciones willkommen und wird dabei vom Fluss Cadagua durchquert.
Als Kleinstadt mit einer belebten Vergangenheit voller Grenzstreitfälle und Anklagen bezüglich alter Eisengewerbe, ist Zalla ein zwangsläufiger Anhaltspunkt für all diejenigen Pilgerer die dem Jakobsweg entlang der Küste folgen und der unabwendbar mitten durch den Kern der Ortschaft verläuft. Selbst wenn die Mehrheit der Bauten moderne Gebäude sind, hat sich in Zalla die tiefsitzende geschichtliche Verbindung bis heute erhalten. Auf unserem Rundgang werden wir einige außergewöhnliche Gebäude zu sehen bekommen wie z.B. das barocke Herrenhaus der Familie Murga aus dem XVII Jh., dem gegenwärtigen Sitz des Rathausamts, der ein stolzes Wappen der Familie de los Salcedo und der Ayala birgt sowie die Pfarrkirche San Miguel de Arcángel, die zwar im XII Jh. entstand, aber im XVIII Jahrhundert erweitert wurde.
Diese Kirche besteht aus einem einzigen Schiff mit kreuzverzierten Gewölben, zwei Kapellen, sieben Altaren, einem Glockenturm und Säulengang. Unter den hervorstechendsten, religiösen Gebäuden der Kleinstadt sollten unbedingt auch die barocke Kirche Otxaran und die Kapelle San Pedro de Zarikete aus dem XVI Jh. erwähnt werden. Neben der letzteren wurde 1912 ein Abkömmling der berühmten Eiche von Gernika gepflanzt. Ebenfalls faszinierend ist die Kapella San Antonio de Mella, die uns verborgen in ihrem natürlichen Versteck aus Laub und Blättern, neben dem Flüsschen Cadagua, im Ortsteil von La Herrera erwartet. Genau gegenüber befindet sich auch das Herrenhaus Palacio Urrutia das sein festes Mauerwerk aus dem späten XVII Jh. erhalten hat. Zwischen diesen beiden Bauten führte einst der königliche Weg von Bilbao nach Balmaseda.
Der sogenannte Turm der Terreros
Nahe der zuletzt genannten Kapelle, auf der anderen Flusseite und umringt von einer naturbelassenen Umgebung, lauert der sog. Turm de Terreros, der sich heute als einer der am besten erhaltenen seiner Art des gesamten Landkreises de las Encartaciones erweist. Der Turm ist mit seinen stolzen 20 Metern Höhe, ein phantastisches Beispiel der Baukunst von Verteidigungsanlagen und jeder seiner Besucher fühlt sich bei seinem Anblick in mittelalterliche, kriegerische Zeiten versetzt. Im selben Ortsteil und nahe des Flusses, finden wir ein Erholungsplätzchen das vorallem viel von Freunden des Fischersports besucht wird und dabei voller Tische, Bänke und Grillplätze für den Freizeitspaß ist. Dies ist nicht das einzige Fleckchen entlang des Flussufers des Cadagua. In Bolumburu existiert eine weitere Freizeitanlage ebenfalls mit Brunnen, Tischen, Grillstellen uns Spielplätzen. Außerdem gibt es einen Weg für Fahrradfahrer entlang der alten Eisenbahnstrecke La Robla, die extra für diesen Zweck hergerichtet wurde und somit wunderbar zu Fuß oder mit dem Rad machbar ist.
Auf der anderen Seite, feiert Zalla seine Stadtpatronin Nuestra Señora del Rosario zu Beginn Oktobers, genauer gesagt am 7. ihrem eigentlichen Feiertag. Zusätzlich im Oktober dürfen wir auch nicht den berümten sog. Schnäppchenmarkt vergessen, der bereits mehr als ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat und bei dem auch viele Wettbewerbe hinsichtlich der Landwirtschaft und der Vieh- und Geflügelzucht stattfinden.